Am frühen Sonntagmorgen stand das vorletzte Saisonspiel für die Männer der ersten Mannschaft um Spielführer Marco Rudloff auf dem Programm. Durch die Wiedergenesung von Bernhard Reißner konnte man sich erstmals in der Rückserie in voller Mannschaftstärke auf dem Weg in die Grumbach machen. Ging es für die Mittelschmalkalder um nicht viel mehr als die Erreichung persönlicher Saisonziele, so waren die Gastgeber vom TSV 64 Grumbach II mehr oder weniger zum Siegen verdammt, wollte man einen Entscheidungskrimi um den Abstieg im letzten Saisonspiel gegen die zweite Mannschaft aus Roßdorf vermeiden. Dementsprechend motiviert und fokussiert gingen die Mannen um Spielführer Dieter Möller an den Start.
Die Doppel verliefen nicht zufriedenstellend für die Mittelschmalkalder: Ilgen/Wolf machten zu viele leichte Fehler gegen Peter, C./Möller (1:3). Auch das neu gepaarte Duo Rudloff/Reißner konnte dem Spiel gegen Ness/Gerlitz nicht ihren Stempel aufdrücken (1:3).
In den darauf folgenden Einzeln konnte man den Zwei-Punkte-Rückstand nicht verkürzen. Ilgen siegte zwar gegen den gut aufgelegten Ness (3:1), Rudloff fand jedoch nicht in die Partie gegen Peter, C. (0:3). Auch im hinteren Paarkreuz wurden die Punkte geteilt: Wolf siegte in überzeugender Manier gegen Möller (3:1). Reißner kämpfte zwar stark gegen Gerlitz, hatte aber am Ende das entscheidende Quäntchen Glück nicht auf seiner Seite (2:3).
Auch in den direkten Vergleichen zwischen den Positionen konnte man sich nicht weiter ransaugen. Ilgen siegte zwar mit Müh und Not gegen Peter, C. (3:2) und auch Wolf ließ Gerlitz wenig Chancen (3:0), jedoch mussten Rudloff gegen Ness (2:3) und Reißner gegen Möller (0:3) Niederlagen in Kauf nehmen. Besonders ärgerlich war der Punktverlust von Rudloff, der nach 0:2-Satzrückstand so stark wie lange nicht mehr aufspielte, aber im Entscheidungssatz die nötigen Körner nicht zur Verfügung hatte.
Ilgen konnte dann gegen Möller den fünften Punkt für seine Mannschaft sichern (3:0), Reißner und Wolf mussten jedoch die Überlegenheit von Peter, C. und Ness akzeptieren(jeweils 0:3). Damit war der Endstand von 5:8 besiegelt.
Zusammenfassend muss man den Gegner zu einem absolut leistungsgerechten Sieg beglückwünschen, der zu jederzeit fair erfochten wurde. Dennoch, mit einem bisschen mehr Glück, hätte man durchaus auch ein Unentschieden erstreiten können. Nichtsdestotrotz sollte man Positives aus diesem Spiel mitnehmen: Rudloff spielte insbesondere gegen Ness so stark wie lange nicht mehr und auch der erst seit kurzer Zeit wieder voll umfänglich trainierende Reißner zeigte, dass ihm sein Gefühl und Spielverständnis nicht abhandengekommen sind. Vielleicht kann man so im letzten Spiel gegen Walldorf II den klar favorisierten Gegner ein wenig „ärgern“.
TTV Mittelschmalkalden I: Lukas Ilgen (3), Marco Rudloff, Michael Wolf (2), Bernhard Reißner
(Autor: Lukas Ilgen; 24.03.2019)
