Am heutigen Freitagabend stand das dritte Saisonspiel für die erste Mannschaft des TTV Mittelschmalkalden an. Lange Zeit war nicht klar, ob man auf alle Stammkräfte zurückgreifen kann. Trotz aller Widrigkeiten konnte man sich aber in voller Besetzung auf den Weg nach Meinigen zu den fairen und guten Sportfreunden vom ESV Lok IV machen. Diese mussten leider auf ihre Spitzenkräfte Benjamin Zimmermann sowie Nils Bratschedl verzichten. Ersetzt wurden diese durch den jungen Karl-Konrad Wiener sowie dem Routinier Andreas Pakusa.
Im Spitendoppel konnten sich Wolf/Ilgen gegen Goetze/Große souverän mit 3:0 behaupten. Am Nachbartisch hatten es Hüller/Rudloff deutlich schwerer. Wiener/Pakusa leisteten große Gegenwehr. Es entwickelte sich ein sehenswertes Spiel mit höherklassigen Ballwechsel, welches leider zu Ungunsten der Mittelschmalkalder ausging. Im entscheidenden fünften Satz fehlte einfach das letzte Quäntchen Glück, sodass man sich mit 13:15 geschlagen geben musste.
In den Einzelrunden konnte Ilgen seiner Favoritenrolle gerecht werden. Er gewann alle seine Spiele und musste lediglich gegen den am heutigen Abend stark agierenden Goetze einen Satz abgeben. Deutlich mehr mussten seine Mannschaftskollegen kämpfen. Rudloff konnte sich durch eine konzentrierte Leistung ebenfalls gegen Goetze behaupten und Wolf konnte sein Spiel gegen Nachwuchsass Wiener erfolgreich gestalten. Alle weiteren Spiele musste man mehr oder weniger eindeutig abgeben. Dem grundsoliden Spiel der Meininger wusste man zu wenig entgegenzusetzen, individuelle Chancen ließ man aus.
Alles in allem muss man den Meiningern zum verdienten Sieg gratulieren. Dennoch muss man auch die Feststellung treffen, dass durchaus auch ein Unentschieden möglich gewesen wäre. Dafür ist es allerdings obligat auch enge Spiele zu seinen Gunsten zu entscheiden. Sofern einem dies in den weiteren Spielen gelingt, stehen die Chancen nicht schlecht, die ersten Punkte der laufenden Spielzeit einzuheimsen.
TTV Mittelschmalkalden I: Lukas Ilgen (3,5), Marco Rudloff (1), Bernd Hüller, Michael Wolf (1,5)
(Autor: Lukas Ilgen; 19.10.2018)
